Tag 1: Hinflug und Ankuft in Shanghai

6.00 Uhr. Das letzte Mal die Checkliste durchgehen und hoffen, dass man nichts vergessen hat. Sonnenbrille, Handy, Ladekabel, Buch, Essen. Ganz wichtig: Reisepass + Visum!! Langsam kommt die Nervosität auch bei uns an. In viereinhalb Stunden fliegen wir los nach Paris, unserem ersten Stopp auf dem Weg nach Shanghai.

 

 

8.15 Uhr. Treffpunkt am Check-in Schalter am Nürnberger Flughafen. Jetzt heißt es Abschied nehmen von den etwas besorgten, aber auch stolzen Eltern. Ein letzter Kuss auf die Wange und die Reise geht los.

 

 

10.10 Uhr. Boarding time. Mit Adrenalin vollgepumpt und schon ganz hibbelig, steigen wir ins Flugzeug. Es war eine nicht wirklich vertrauenerweckende, kleine, etwas ältere Maschine, aber sie hat uns doch ganze Dienste erwiesen. Nach nur 1 Stunde und 40 Minuten waren wir in Paris. Jetzt aber geht die Reise erst richtig los.

 

 

13.35 Uhr. Paris nach Shanghai. Für die meisten war es ihr erster Langstreckenflug und dementsprechend waren wir auch gespannt auf das Flugzeug. 

 

 

1.    Es war riesig (10 Plätze pro Reihe).

 

2.    Es gab für jeden eine Decke und ein Kissen.

 

3.    Jeder Sitz hatte einen eigenen Fernseher mit den neusten Filmen und Serien, mit Musik und Spielen.

 

4.    Uns wurde zweimal Essen serviert. Abendessen und Frühstück.

 

5.    Man durfte sich die ganze Zeit Mini-Magnums holen. ;D

 

 

Das klingt zunächst mal alles wirklich super, aber in den 11 Stunden die wir non-stop geflogen sind, wurde es uns dann doch auch mal etwas langweilig. Wir haben versucht, die Zeit mit Filmen zu verbringen oder damit die Augen für ein paar Stunden zu schließen, doch schlafen war in dem stickigen Flugzeug gar nicht so einfach wie in seinem eigenen kuscheligen Bett.

 

 

7.50 Uhr. (Deutsche Zeit: 00:50) Wir sind da. Wir haben chinesischen Boden unter unseren Füßen. Endlich nach 12:55 Stunden reiner Flugzeit sind wir am Flughafen in Shanghai angekommen. Jetzt heißt es Koffer holen, Einreiseformulare ausfüllen und Geld wechseln. Wir starten mit 150 Euro. Zurück haben wir 1004 Yuan bekommen. Das hört sich ganz schön viel an, aber es wird schneller ausgegeben, als man denkt.

 

 

10.00 Uhr. Unsere Zimmer haben wir jeweils bezogen und jetzt dürfen wir uns erst einmal ausruhen. Wenigstens 2-3 Stunden Schlaf nachholen, bevor wir an den langen Reisetag gleich den ersten Tag unseres Programms in der Großstadt Shanghai anhängen.

 

 

Saskia Meier


Tag 2: Der erste Tag in Shanghai

Endlich sind wir nach einem 12 stündigen Flug in Shanghai angekommen. Obwohl wir alle nach der langen Reise sehr erschöpft waren, konnten wir es dennoch kaum erwarten, die fremde Stadt und Kultur zu erkunden. Auf dem Weg zu unserem Hotel sammelten wir bereits die ersten Eindrücke und freuten uns auf viele weitere in den nächsten Tagen. Kurz durften wir uns in unseren Zimmern ausruhen und dann marschierten wir schon los, da wir uns natürlich nichts entgehen lassen wollten. Unser Weg führte uns immer weiter ins Stadtinnere. Die erste Haltestelle war der Yu Yuan Garten. Der Yu-Garten in Shanghai gilt als eines der schönsten Beispiele der Gartenkunst in China. „Yu“ bedeutet „Frieden und Gesundheit“ und „Yuan“ ist der Garten. Trotz der großen Menschenmenge die uns dort erwartete, wurde der Garten seiner Namensbedeutung gerecht. Der Ort wirkte so friedlich und idyllisch. Dann ging es weiter zum berühmten Waitan. Der insgesamt 2,6 Kilometer lange ,,Bund‘‘ ist der international bekanntere englische Name der langen Uferpromenade in der chinesischen Stadt Shanghai, am westlichen Ufer des Huangpu-Flusses gegenüber der Sonderwirtschaftszone Pudong. Von ihm aus hatten wir den perfekten Blickwinkel auf die Skyline Shanghais. Hier stehen unter anderem der 632 m hohe Shanghai Tower und der Fernsehturm Oriental Pearl Tower mit seinen charakteristischen rosa Kugeln. Er ist der dritthöchste Fernsehturm Asiens und der fünfthöchste der Welt und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt Shanghai geworden, den wir natürlich am Abend besuchten. Das Gefühl, das man hatte als man ganz oben war, war überwältigend. Wir hatten die Millionenstadt nun im Überblick. Alles leuchtete in bunten Farben. So einen Ausblick bekommt man nur selten. Wir gelangten auf die andere Seite des Flusses durch den Sightseeing-Tunnel. Die kürzeste und flippigste Verbindung zum anderen Huangpu-Ufer führt durch den Bund Sightseeing Tunnel: Wer noch ein bisschen bunte und laute Unterhaltung möchte, rauscht in einer unterirdischen Bahn inklusive Licht- und Schallspiele unter dem großen Fluss hindurch. Zuletzt sammelten wir am Abend auch kulinarische Eindrücke in einem benachbarten Einkaufszentrum bei einem gemeinsamen Abendessen.

 

 

Kasia Ruhland


Tag 3: Französisches Viertel, alter Tempel, Bootsrundfahrt und Seidenfabrik

An unserem zweiten Tag in Shanghai hatten wir viel Programm und haben unterschiedlichste Orte entdecken und erkunden dürfen. Zu Beginn besuchten wir das sehr bekannte französische Viertel, an dem man tolle Eindrücke sammeln konnte. Dabei hatten wir die Gelegenheit, durch kleine Gassen zu spazieren und uns von den verschiedenen Kleinigkeiten inspirieren zu lassen. Es wurden Souvenirs und typisch chinesische Kleinigkeiten angeboten. Außerdem gab es dort eine große Auswahl an Köstlichkeiten, die wir gerne probierten. Anschließend fuhren wir mit dem Bus zu einer bekannten Seidenfabrik, in der uns gezeigt wurde, wie aus Seide beispielsweise Decken oder Tücher hergestellt werden. Schritt für Schritt wurde uns erklärt, wie die Herstellung abläuft und wie aus den Kokons der Seidenraupe, der Larve des Seidenspinners die Seide gewonnen wird. Bevor wir die fertigen Decken ansahen, die dort direkt verkauft wurden, durften wir selbst Hand anlegen und uns an der Produktion der Decken beteiligen. In der Seidenfabrik gab es zusätzlich noch die Möglichkeit, etwas für Freunde und Verwandte zu kaufen, da eine Menge der dort hergestellten Produkte verkauft wurden. Nachdem wir uns alles angesehen hatten und unser Bus uns abgeholt hatte ging es zum nächsten Stopp. Der Jadebuddha-Tempel war sehr beeindruckend und aufwändig gestaltet. Die golden glänzenden Buddha Figuren verdeutlichten die chinesische Kultur, in der alles detailliert und anspruchsvoll geschmückt ist. Die sich dort befindenden Buddha-Statuen sind extrem schwer. Die sitzende Statue zum Beispiel wiegt ganze 3 Tonnen. Aufgrund der Pracht ist dieser Tempel einer der nationalen Schwerpunkttempel des Buddhismus. Um den letzten Tag zu beenden durften wir die Skyline von Shanghai bei einer Bootstour entdecken. Die wunderschönen beleuchteten Gebäude haben eine eindrucksvolle Erinnerung hinterlassen und den letzten Abend in Shanghai damit besonders gemacht.

 

 

Franziska Schmidt