Tag 11: Flag Raising Ceremony, Abfahrt nach Peking

Am 26.03.2018 hieß es sich leider wieder zu verabschieden nach einer tollen Woche bei unseren Austauschpartnern, denn unsere Reise ging weiter nach Peking – oder wie man auf Chinesisch sagt, Beijing-.

 

Zum Abschied bekamen wir eine schöne Schulhausführung durch viele Räume und sogar durch die Schlafzimmer unserer Partner.

 

Im Anschluss dazu hatten wir die Ehre die wöchentliche Flag-raising Ceremony mitzuerleben.

 

Wir sahen alle Schüler nach einer Durchsage des Rektors auf den Sportplatz rennen, um sich dann in Reih und Glied aufzustellen.

 

Nach einer kurzen Rede zweier Mitschüler aus unserem China-Seminar wurde die chinesische Flagge, mit chinesischer Nationalhymne im Hintergrund, in die Höhe gezogen.

 

Beim darauffolgenden Gruppenfoto merkte man die aufsteigende angespannte und traurige Stimmung, die auf dem Weg zum Bahnhof immer deutlicher wurde, denn alle wussten, man müsse sich bald verabschieden.

 

Nach einem langen quälenden Abschied von unseren Gastfamilien ging es weiter mit dem Schnellzug nach Peking.

 

Angekommen nach fünf Stunden waren wir sehr ausgelaugt, aber dennoch wollten wir sofort die Stadt erkunden.

 

Mit Hilfe eines ehemaligen Schülers unseres Gymnasiums, der sich in Peking auskannte und chinesisch spricht, war es ein Leichtes für uns die Einkaufsstraße zu finden, wo wir den restlichen Tag verbrachten.

 

Jedoch waren wir auch erleichtert, uns am Abend nach einem anstrengenden Tag ins Bett zu legen für einen ausgiebigen Schönheitsschlaf.

 

 

Annalisa Kirch

 

 


Tag 12: Platz des himmlischen Friedens, verbotene Stadt, Himmelstempel, Altstadt

Am Morgen des 27. ging es dann auch schon wieder in den Bus um weitere große Wahrzeichen von Peking zu sehen. Zuerst ging es zum Tian’anmen-Platz, der Platz des Himmlischen Friedens. Der Platz wurde im April 1976 Schauplatz für eine Vielzahl von Verhaftungen sowie Erschießungen. Seinen Namen bekam der Platz im Jahre 1989. Es versammelten sich wieder tausende Menschen, demonstrierten friedlich und zeigten der Regierung das Veränderungen auch ohne Gewalt machbar seien. Der Platz, welcher sich knapp 900m in die Länge zieht wird täglich von tausenden von Touristen besucht, so wie auch von uns Deutschen. Wie beim Betreten des Platzes gehen wir wieder durch eine Vielzahl an Sicherheitskontrollen und betreten nun auf der anderen Straßenseite die verbotene Stadt.

 

Die Anlage erstreckt sich über 720.000m² und wurde 1420 nach 17 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Bis 1911 war er Sitz der Kaiserfamilie und für die Bevölkerung war das Betreten untersagt. Wir betreten das riesige Areal und sind umzingelt von tausenden Touristengruppen. Beim Erkunden der Anlage kommen wir an einer Vielzahl von Palastgebäuden vorbei. Darunter auch die Halle der höchsten Harmonie, welche vom Kaiser nur für Zeremonien genutzt wurde. Die Ausstattung ist komplett aus Gold und Bronze aber es erweist sich schwer einen Blick ins Innere zu werfen ohne von Chinesen erdrückt zu werden. Im hinteren Hof der verbotenen Stadt befinden sich die Wohnanlagen sowie die kaiserlichen Gärten. Nachdem wir nun allerdings schon mehrere Stunden dort verbracht haben verlassen wir die verbotene Stadt total erschöpft, denn Wolken waren nicht zu finden und bei einer Temperatur von über 30 Grad haben wir uns nur noch auf eine Erfrischung gefreut. Doch zu früh gefreut, erst mal heißt es über eine Stunde auf unseren Bus warten.

 

Nach dem Essen geht’s auch schon wieder weiter mit unserer Sightseeing-Tour zum Himmelstempel. Inmitten eines 273 Hektar großen Parks befindet sich die Tempelanlage. Wie aus den Namen bereits hervor geht, wurde diese Anlage damals genutzt um den Himmel anzubeten. In der Stadt Peking gibt es auch noch weitere Altäre zur Anbetung der Erde, des Mondes und der Sonne. Doch der Himmelstempel ist die größte und spektakulärste Anlage. Im Mittelpunkt dieser Anlage steht der Himmelsaltar. Ein Rondell aus drei ansteigenden Terrassen. Auf den drei Terrassen befindet sich dann die Halle des Himmelsgewölbes. Dort wurden damals hauptsächlich Gedenktafeln des Himmelsgottes aufbewahrt. Die Architektur des gesamten Altars mit allen Terrassen sieht spektakulär aus und ist ein sehr gutes Fotomotiv, fanden zumindest die meisten aus unserem Seminar. Nachdem wir uns den Tempel selbst angeschaut haben schlendern wir noch etwas durch den Park bis wir, diesmal pünktlich, von unserem Bus wieder abgeholt wurden.

 

 

Christian Waldenmaier

 


Tag 13: Chinesische Mauer und Olympiazentrum

Am 28.03.2018 steht die „Chinesische Mauer“ oder „Große Mauer“, wie sie umgangssprachlich genannt wird, auf dem Tagesprogramm. Sie liegt nördlich von Peking, der Hauptstadt Chinas und ist ganze 21.196.180 Meter lang.

 

Sehr früh brechen wir auf, denn Peking ist eine riesige Stadt und die Straßen sind zu jeder Tageszeit überfüllt so dass es nur sehr langsam durch den Verkehr bis zur Autobahn geht. Doch schon bald sind erste Teile der „Großen Mauer“ zu sehen. Heute sind nur noch Teilstücke des kilometerlangen Bauwerkes begehbar, da noch nicht alle Teile restauriert worden sind.

 

Endlich angekommen, werden wir von unserem Reiseleiter sicher durch das Gewimmel der Busse, Autos und der anderen Touristen zum Eingang gebracht. Nun sind doch alle etwas aufgeregt, dieses Weltkulturerbe mit eigenen Augen bestaunen zu können. Trotz des frühen Morgens, herrscht schon ein feucht-warmes Klima, das uns bereits jetzt zum Schwitzen bringt. Es wird sich zeigen, dass die Temperaturen im Laufe des Tages noch weiter steigen.

 

Da die „Chinesische Mauer“ nicht mit großen Gruppen betreten werden darf, teilen wir uns auf. Meine Freunde und ich haben jetzt knapp zwei Stunden Zeit die „Große Mauer“ zu erkunden. Wir entscheiden uns, den steileren Weg zu nehmen, der uns bereits nach wenigen Metern kräftig ins Schwitzen bringt. Wir kommen nur langsam voran, da die vielen Stufen unterschiedlich gebaut sind und dadurch den Aufstieg nicht einfach machen. Daher wird jede kleine Pause immer wieder gerne angenommen und für weitere Fotos genutzt.

 

Dennoch hat es sich gelohnt! Der Ausblick von der Mauer ist grandios. Man kann sehr weit sehen und bekommt dadurch einen noch besseren Eindruck über die Länge der Mauer, die damalige Baukunst und auch die logistische Herausforderung bei der Erbauung. Immer wieder drücke ich begeistert den Auslöser meiner Kamera. Ich frage mich, wie viele Menschen wohl nötig waren, um mit Hilfe dieses Bauwerkes die chinesische Grenze zu verteidigen.

 

Nach knapp einer Stunde müssen wir leider den Rückweg antreten. Dieser erscheint uns um einiges einfacher, da es nun bergab geht. Unten angekommen stöbern wir noch in den Souvenirshops und kaufen Postkarten und Andenken an die chinesische Mauer.

 

Auf der Rückfahrt machen wir nur noch einen kurzen Stopp in Nähe des Pekinger Olympiazentrums um auch dieses auf unseren Kameras festzuhalten.

 

Zum Abschluss unserer tollen Reise gehen wir am Abend in ein chinesisches Restaurant und machen uns einen schönen Abend. Müde von dem anstrengenden Tag und auch ein wenig traurig, da unsere Zeit in China sich nun dem Ende neigt aber auch mit Vorfreude auf zu Hause beenden wir den Abend.

 

 

Susann Mrzena

 


Tag 14: Rückflug nach Hause

Am letzten Tag unserer Reise mussten Alle, sowohl Schüler als auch Lehrer, pünktlich um 5 Uhr morgens mit gepackten Sachen vor dem Hotel sein, um unseren Heimflug zu erwischen. Also hieß es früh aufstehen um uns fertig zu machen und zu überprüfen, ob wir auch nichts vergessen hatten. Nach dem Check Out aus dem Holiday Inn Hotel wurden wir mit dem Bus zum Flughafen in Peking gefahren und selbst auf der Busfahrt war die Müdigkeit der Schüler bereits zu spüren. Auf der einen Seite freuten wir uns darauf endlich unsere Familien wieder zu sehen, welche wir jetzt zwei Wochen lang nicht sehen konnten, aber auf der anderen Seite waren wir sehr traurig, da unsere lange und schöne Reise nun zu ihrem Ende kommen musste. Deshalb betraten wir den Flieger, nach dem Check In und der Wartezeit am Flughafen, mit gemischten Gefühlen.
Doch bevor wir überhaupt realisieren konnten, dass diese Reise wirklich vorbei ist, mussten wir erst noch den langen Flug nach Hause überstehen. Die 11 Stunden Flugzeit verbrachten wir mit Filme schauen, miteinander über die vergangenen zwei Wochen reden und natürlich mit schlafen. Die Maschine landete in Amsterdam und der erste, wesentlich längere Flug war somit geschafft. Egal wie gerne wir uns auch in Amsterdam noch etwas umgeschaut hätten, unsere sehr knappe Übergangszeit hat dies leider nicht zugelassen. Wir mussten uns beeilen, einen Bus zu erwischen, welcher uns dann direkt zum Flugzeug brachte. Kurz darauf hob das deutlich kleinere Flugzeug auch schon ab und somit waren wir immerhin in der Lage Amsterdam aus der Luft aus zu betrachten. So begann der letzte Flug unseres Trips, welcher uns zurück nach Nürnberg brachte. 1.20 Stunden Flug und einen kleinen Happen später landeten wir auch schon in unserer vertrauten Heimat. Nachdem dann jeder sein Gepäck an der Gepäckausgabe abgeholt hatte, gab es noch ein paar abschließende Worte von unserer P-Seminar Leiterin, Frau Häusler. Danach eilte jeder Schüler ungeduldig zum Ausgang um ihre oder seine Familie endlich wieder zu sehen. Hier endete unsere Chinareise und auch wenn wir alle glücklich waren wieder zu Hause zu sein, konnten wir nicht anders als China schon nach kurzer Zeit zu vermissen.

 

 

Janina Wendler