Tag 9: Besuch und Übernachtung in Nanjing

Am 24. März machten wir uns gemeinsam mit unseren Austauschpartnern und ihren Familien auf den Weg nach Nanjing, zu Deutsch „Die Hauptstadt des Südens“. Treffpunkt war um 7:00 an der Schule. Nach einer längeren Busfahrt kamen wir endlich in Nanjing an und starteten dort unsere Stadtbesichtigung mit einer Bootsrundfahrt durch die Altstadt Nanjings. Ich selbst war sehr begeistert von dieser Seite Chinas, da wir auf unserer Reise bisher nur die moderneren Teile der Städte gesehen hatten. So sorgte Nanjing für eine willkommene Abwechslung mit seinen kleinen, romantischen Altbauten. Danach ging es ins Hotel, um uns ein bisschen auszuruhen, bevor wir auf eigene Faust die Stadt erkunden durften. Zum Glück war das Hotel direkt in der Nähe der Mall und Einkaufsläden, so waren wir auch auf schnellstem Weg bei Victorias Secret und Co. Später trafen sich dann die Partner mit ihren Austauschfamilien zum Abendessen. Danach durften alle bis 23:00 in der Stadt bleiben. Die meisten waren noch einmal mit Freunden oder Austauschpartnern in ein paar Läden zum Einkaufen oder tanzten bei den verschiedenen Tanzkursen auf der Straße mit.

 

 

Julia Meyer

 


Tag 10: Mausoleum, Abschiedsfeier in Changzhou

An unserem siebten Tag gemeinsam mit den chinesischen Austauschpartnern setzten wir unseren Ausflug von Nanjing aus fort und besuchten noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten. Zuerst schauten wir das „Sun-Yat-sen-Mausoleum“ an, welches das Grabmal für Sun Yat-sen ist, den ersten Präsidenten der Republik China. Der Bus holte uns am Hotel ab und brachte uns zu einem großen Parkplatz in mitten von kleinen Bergen. Nur hatten wir den Weg zum Haupthaus der Grabanlange noch nicht vollständig hinter uns gebracht, wir mussten noch ein Stück durch den Wald und an Gärten vorbei laufen bis wir dann den Fuß einer langen Treppe erreichten. Der Besuchermenge folgend stiegen wir die 480 Meter lange und 50 Meter breite Treppe mit 392 Stufen zum eigentlichen Mausoleum hinauf. Nach dem anstrengenden Aufstieg konnten alle erstmal eine Pause machen, den Ausblick genießen und die Statue des ersten Präsidenten von China betrachten. Bis in den Hauptraum des Tempels durften wir leider nicht, aber allein der Weg bis dort hin war schon ein Erlebnis.

 

Als zweites Ziel hatten wir die „Ming-Gräber". Die Grabanlange aus dem 15. Jahrhundert beinhaltet Gräber für 13 Kaiser, welches ein weiteres Beispiel für die chinesische Baukunst und Kultur ist. Damit wir nicht zu weit laufen müssen gab es kleine Busse die Besucher von den Busparkplätzen zum Eingang der Anlage brachten. Wie auch zuvor teilten wir uns in kleine Grüppchen und nutzen die Zeit selber uns alles anzuschauen. Zur ausgemachten Uhrzeit trafen sich dann alle wieder am Treffpunkt und wir fuhren auch alle wieder mit den kleinen Bussen zum Parkplatz zurück, wo wir uns dann auf die Rückfahrt mit dem Bus bereit machten.

 

Mit den verladenen Koffern und allen Schülern im Bus fuhren wir zurück zur Schule für die Abschlussparty in der Schulkantine. Nicht nur wir Schüler und Lehrer, sondern auch die Eltern unserer Austauschpartner waren dabei, um den letzten Abend zu nutzen und sich von uns zu verabschieden. Musikalische Beiträge und Reden von Schülern sowie von Lehrern und Eltern, während des Essens, sorgten für einen abgerundeten Abend und Abschluss für den Austausch. Bei den Gastfamilien daheim angekommen, nutzen viele nochmal die Zeit um Abschiedsgeschenke auszutauschen und sich selbst für die Gastfreundschaft dort in China zu bedanken. Aber sicherlich waren auch alle froh, endlich ins Bett zu gehen, nach diesem langen Tag.

 

 

Isabelle Palmié